Mittwoch, 10. Juli 2013

8.7. Osterinsel

Ruhetag wegen Regen. So können wir in Ruhe die nächsten Etappen planen, den Flug buchen, Unterkünfte heraussuchen, Fotos sichten, Postkarten schreiben, usw. Die To-do-Liste ist lang. Von wegen Ruhetag...
7.7. Osterinsel 19 km

Wir machen die letzte einigermaßen befahrbare Straße der Insel mit den Rädern unsicher. Wäre doch gelacht, wenn wir diese nicht mit den Hightech-Rädern schaffen. Es geht über Stock und Stein, meist unasphaltiert, mit dicken Furchen im getrocknetem Lehm zum Ausgangspunkt der Wanderung zum Terevakagipfel. Nach gut einer Stunde ist auch dieser erklommen und wir werden mit einer schönen Aussicht belohnt. 




6.7. Osterinsel 53 km

Um 5:00 Uhr morgens krähen die Hähne um die Wette. Hatten wir eigentlich schon eine Nacht durchschlafen können auf dieser Reise ohne irgendeine Art von Lärmbelästigung? Wir können uns nicht erinnern. Gebell, Gebrüll, Autobahn, Nachbarn, Musik, Toilettenspülung, Autoalarmanlagen, gluckernde Heizungsrohre, die Liste ließe sich endlos fortführen. Irgendetwas ist immer. Hier auf der Insel sind es halt die Hühner. Den Muskelkater vom gestrigen Wandertag bemerken wir, als wir aus dem Bett steigen wollen. Längere Fußwege sind wir einfach nicht mehr gewohnt. Gut, dann verschieben wir die Wanderung auf den Terevakagipfel auf morgen und machen heute stattdessen eine kleine Inselrundfahrt mit dem Rad. Vorbei an verschiedenen Moais, so der Name der Steinskulpturen zum Steinbruch Rano Raraku aus dem diese gehauen wurden, nach Anakena, dem einzigen Sandstrand der Insel. PS: Es ist 20:30 Uhr und der Nachbar mäht mit einer höllenlauten Maschine Rasen. Man versteht sein eigenes Wort nicht.







5.7. Osterinsel
Standortkoordinaten: S27.14550,W109.42436

Durch das kleine Dorf Hanga Roa am Flughafen vorbei, wandern wir zum erloschenen Krater des Vulkans Rano Kau. Der Kraterboden hat sich zum Süßwassersee verwandelt. Ganz umrunden lässt sich der Krater nicht. An der Meerseite ist er zu schmal und fällt steil in die schäumenden Wellen, die an dieser Seite mit aller Wucht gegen den Krater schlagen. Wir sind die einzigen Wanderer hier oben. Alle anderen Touristen haben sich Autos gemietet. Bei einer Insel, die gerademal 25 km lang ist, ist das etwas verwunderlich. 




14570 KM nach Berlin...




Vulkankrater Rano Kau



Moai Isla de Pascua




4.7. Osterinsel / Rapa Nui 
Standortkoordinaten: Irgendwo mitten im Pazifik

Pünktlich um 8:15 Uhr startet die Maschine zum fünfeinhalb Stunden Flug zu der 3700 km entfernten Osterinsel. Im Gepäck hoffentlich unsere Fahrräder, auseinandergebaut und feinsäuberlich verpackt, so wie es die Fluggesellschaft verlangt. Wobei es gar nicht so leicht war, in Santiago Fahrradkartons als Verpackung zu bekommen. 





3.7. Santiago de Chile / El Colorado

Gibt es etwas Besseres, als einen Puffertag im Schnee zu verbringen? Die Berge liegen nur 50 km entfernt, sozusagen vor der Haustür. Also rauf auf die Bretter und ab auf die Pisten in El Colorado, eines der Skigebiete unweit von Santiago in den chilenischen Anden. 


2.7. Valparaiso - Santiago de Chile


Am Morgen wollen wir den Bus von Valparaiso zurück nach Santiago nehmen. Die Strecke sind wir ja schon hingeradelt und wir wollen uns auch mal den Luxus gönnen, gefahren zu werden. Schauen wir mal, ob wir die Fahrräder mit in den Bus nehmen dürfen. Wenn nicht, müssen wir die Strecke zwei Tage lang zurückradeln. Vorsichtshalber haben wir für morgen einen Tag Puffer eingeplant, denn der Flug auf die Osterinsel ist für übermorgen gebucht. Es klappt alles wie am Schnürchen. Alle 15 Minuten fahren große Reisebusse nach Santiago. Die Räder werden verladen und wir fahren pünktlich ab, da lassen die Chilenen nicht auf sich warten. 
1.7. Viña del Mar

Der Nachbarort Viña del Mar ist mit der Metro schnell erreicht und wir verbringen den Tag mit Sightseeing bei Sonnenschein.