Montag, 18. November 2013

18.11. Same
Standortkoordinaten: N00.84184, W079.93127

Ruhetag am Strand.



17.11. Mompiche - Same 70 km
Standortkoordinaten: N00.84184, W079.93127

Der Regen hat aufgehört. So richtig können wir uns aber mit dem Dorf Mompiche nicht anfreunden. Zu viele Gringos um uns herum und das bei einem Dorf, dass nur aus 3 kleinen Straßen besteht. 

Die letzten Tage merken wir in unseren Beinen. Ein Ruhetag muss her. Ich bete, dass es uns im klitzekleinen Dorf Same gefällt. Alle halbe Stunde müssen wir eine Pause einlegen, sonst ist der heutige Tag nicht zu überstehen. Eigentlich bräuchten wir nur den ersten und den letzten Gang unserer Gangschaltung, denn auch heute geht es wieder nur auf und ab. Neben der Straße immer wieder Bananenstauden. Die kleinen gelben Dinger helfen uns heute den Tag zu überstehen. 

In Same angekommen, entdecken wir einige Hütten direkt am Strand. Simons Vermutung liegt bei 100 Dollar für die Hütte in der ersten Reihe am Strand. Die nette Señora verlangt 50 Dollar. Ziemlich viel für uns. Aber dank guter Überzeugung und der Erklärung, dass wir uns ja noch im Winter befinden und noch keine Saison sei, wusste sie auch nichts mehr zu sagen. Die Steuern hat sie auch weggelassen und so waren wir beide mit 30 Dollar zufrieden. Die erste Amtshandlung ist dann das Baden im Pazifik vor der Veranda.





16.11. Pedernales - Mompiche 89 km
Standortkoordinaten: N00.50843, W080.02095

Pedernales hat einen langen Strand, der eigentlich ganz schön ist, die Stadt ist aber ziemlich hässlich. Ein kleiner Geheimtipp soll Mompiche sein. Wir machen uns nachdem Frühstück langsam auf dem Weg. Die Straße führt vom Pazifik weg ins Landesinnere. Das bedeutet für uns wieder ein ewiges auf und ab. Das tropische Wetter macht mir zusätzlich zu schaffen. Gott sei dank ist es bewölkt, denn auch ohne Sonne misst mein kleines Thermometer 30 Grad schwüle Regenwald-Luft. 

Ab mittags setzt dann aber leider Nieselregen ein. So ein Mist und wir haben noch gut 50 km vor uns. Die Bevölkerung in diesem Landesteil ist sehr arm. An den Bretterbuden entlang der Straßen genehmigen wir uns alle paar Kilometer ein Kaltgetränk, sonst ist es kaum auszuhalten. An einer Tankstelle gibt es lecker Eis. Ganz nebenbei: Normalbenzin kostet 1,48 US-Dollar pro Gallone (3,78 Liter). Das sind 0,39 € pro Liter. 

Die Straßen sind durch den Regen zur Rutschpartie geworden. Bloß nicht zu sehr an den Rand kommen, die Blätter des Urwaldes sind überall verteilt. Der Nieselregen wird mehr. Anhalten und warten bringt nichts, also Augen zu und durch. Es ist das erste Mal auf unserer Reise, dass es so stark regnet. Völlig durchnässt kommen wir in Mompiche an. Jetzt eine heiße Dusche denke ich mir. Aber leider besitzt die einzig gute Unterkunft, die Hosteria Gabeal, nur kalte Duschen. 

1,03 US-Dollar für 1 Gallone Diesel

15.11. Canoa - Pedernales 95 km
Standortkoordinaten: N00.06845, W080.05799

Wir schlafen heute etwas länger, denn geplant sind nur 44 km bis Jama. Dort treffen wir auch zügig ein, nur möchten wir gern wieder Strandnähe spüren. Also heißt es weiterfahren bis Pedernales. In einer scharfen Linkskurve bleibt Simon plötzlich abrupt stehen. Um 15:10 Uhr bremst Simon stark ab, denn wir stehen direkt auf dem Äquator. Mit einem Bein auf der Südhalbkugel und mit dem anderen auf der Nordhalbkugel. Schon lustig, aber geändert hat sich nichts. Es gibt auch kein Schild und keine Hinweistafel, dass wir uns nun auf dem Äquator befinden. Immerhin ist es die geografische Linie nach dem dieses Land benannt wurde.


Äquator Nordhalbkugel 
Äquator Südhalbkugel
Foftein an der Kokosnussbar an der Straße

14.11. Crucita - Canoa 79 km
Standortkoordinaten: S00.47157, W080.45235

Die Route heute ist ziemlich unspektakulär. Ich bin nur froh, dass wir immer noch auf dem Seitenstreifen fahren können. Heute übernachten wir kostenlos bei Mauricio, den wir über die Plattform Warmshowers angeschrieben haben. In Canoa angekommen, müssen wir erstmal etwas essen. Anschließend treffen wir uns mit Mauricio am Strand. Wir sind schon ganz gespannt, denn Mauricio hat ein Hotel gebaut, das fast eröffnet werden kann. Wir dürfen heute Nacht probeschlafen. Unser Fahrradtag ist noch nicht zu Ende, denn eine kleine Hürde müssen wir noch nehmen. Das Hotel liegt auf einer Klippe oberhalb von Canoa. Bergauf mit den Rädern. Oben angekommen verschlägt es mir den Atem. Der Blick ist atemberaubend, Pazifik soweit das Auge reicht. 



Hotel Shanti