Samstag, 29. März 2014

26.03. Ilha Grande


Bei strömenden Regen frühstücken wir und wir dachten, Brasiliens Sommer ist heiß und sonnig, ach ja der Herbst kehrt langsam ein. Der Regen lässt am späten Vormittag nach und mit einem Kutter ähnlichen Boot führt die 50minütige Fahrt zum Strand Pouso, einer kleinen Bucht. Von hier aus dauert der Fußmarsch zum Strand Lopes Mendes 20 Minuten. Beide Buchten sind unglaublich schön. Der Sand ist wie Mehl, so fein, dass er unter den Füßen knirscht. Ein leichtes Karibik-Gefühl kommt auf. Lopes Mendes ist dem offenen Ozean zugewandt und mit starken Wellen geprägt. Deshalb zieht es vor allem Surfer an den Strand. Leider waren die Batterien vom Fotoapparat leer und es gibt kein Beweisfoto. Um 17 Uhr nehmen wir den Kahn zurück. In die Bucht von Abrãao fährt der Kaptain ziemlich langsam, denn neben uns schwimmen zwei Herden á 5 Delphine her.



Bucht Pouso

25.03. Mangaratiba - Ilha Grande
Standortkoordinaten: S23.14134, W044.16805

Die Fährfahrt zur touristischen Insel Ilha Grande dauert 80 Minuten. Das ist die günstigste Schifffsfahrt, die wir je buchten. Nur 1,60 € zahlen wir für die Überfahrt und die Fahrräder dürfen kostenlos mit. Auf der Insel sind die Unterkünfte trotz der Nebensaison relativ teuer, aber es gibt einige Campingplätze. Die Auswahl fällt auf den Cantinho da Ilha, der familiär geführt ist. Warme Dusche, Küche, Grillplätzchen, Wifi, was will man mehr. Jedes Haus auf der Insel ist in irgendeiner Weise eine Unterkunft, ein Restaurant oder eine Agentur, die Bootsausflüge organisiert. 

Unser Nachmittagsspaziergang führt uns zum Nachbarstrand des Ortes und da kann ich nach Hause telefonieren. Eine Telefonzelle mitten am Strand und sie funktioniert.

Nach Hause telefonieren

24.03. Sepetiba - Mangaratiba 55 km
Standortkoordinaten: S22.95918, W044.04373

Da wir das Zimmer nur bis um 7.00 Uhr gemietet haben, sitzen wir bereits früh im Sattel. Der Himmel sieht wieder so aus, als müsse er sich seines Wassers entledigen aber noch ist das Glück auf unserer Seite. 

Wir durchfahren den ersten Tunnel und werden angehalten, zu gefährlich sei es und wir sollen gefälligst die Busspur nehmen erklärt uns der nette Herr von der Verkehrsbehörde. Gesagt getan. Aus dem Tunnel heraus höre und sehe ich hinter uns Blaulicht und Sirene und ich vermute, dass es nicht dass Empfangskomitee für uns ist. Ich behalte recht und der Herr von der Straßenaufsicht ist auch sehr gereizt und spricht so schnell Portugiesisch, dass ich nur noch Fahrradweg andere Seite verstehe. Nach weiteren 2 Minuten Diskussion geleitet er uns zum Fahrradweg, der 100 Meter weiter neben der Autobahn anfängt. Da versteh einer die Brasilianer und die Fahrradwege. So erreichen wir Mangaratiba auf jeden Fall sicher. 

In dem kleinen Fischerdörfchen gibt es etwas mehr Auswahl an Übernachtungsmöglichkeiten, denn von hier fährt täglich um 8 Uhr die Fähre zur Ilha Grande. Es ist erst 11.30 Uhr und wir können den Tag genießen. Bei der günstigen Unterkunft, die ich ausgesucht habe war ich leider ein wenig zu voreilig und schnell, denn sauber sind heute nur meine Füße. 

Brasilianer sind Raser

Mangaratiba