Sonntag, 20. Oktober 2013

19.10. Celica - Alamor 27 km
Standortkoordinaten: S04.01820,W080.01955 Höhe: 1330 m

Auch heute morgen starten wir mit heißem sonnigen Wetter. Das kann ja was werden. Ersteinmal geht es etwas bergauf und wir erreichen einen schönen Aussichtspunkt. Ecuador mit seiner Bergkette ist auch nicht zu verachten. Der Blick lässt die Strapazen von gestern vergessen. 

Das Brennen und Ziehen in den Oberschenkeln ist aber immer noch nicht weg. Nach kurzem bergauf dürfen wir uns über 10 km Abfahrt freuen. Auf der anderen Seite des Berges erahne ich schon unser Ziel für heute. Sieht eigentlich gar nicht so steil und weit aus, aber wer weiß, um wieviele Berge wir wieder herum müssen. Wir sind schneller am Ziel als geplant, Gott sei Dank, denn es kann ja nicht immer nur bergauf gehen. Da die schöne betonierte Straße hier in Alamor aufhören soll und wir die nächsten 2 Tage wohl oder übel auf Sand, Schotter oder was auch immer fahren, genehmigen wir uns einen halben Ruhetag. 

Das Hotel Bosque sieht von außen eher schlecht aus, aber anschauen kostet ja nichts. Und es ist ein richtiges tolles Hotel. Nur die inneren Werte zählen eben. Zur Abwechslung gibt es Hähnchen mit Pommes und vorweg eine Hühnersuppe. Diesmal habe ich die Innereien und den Hühnerfuß in meiner Suppe.



Kirche von Alamor



 
18.10. Macará - Celica 65 km
Standortkoordinaten: S04.10315, W079.95537 Höhe: 2000 m

Uns in Peru und Bolivien entgegenkommende Radler warnten schon vor dem ewigen Auf und Ab und den extrem steilen Straßen in Ecuador. Recht sollten sie haben. Zum Frühstück geht es erstmal 10 km im ersten Gang 700 Höhenmeter bergauf. Um 9:00 Uhr ist es schon brütend heiß. Die Sonne brennt, 35 Grad im Schatten, der Schweiß läuft in Strömen. Dann das ganze wieder auf 600 Meter herunter und danach alles wieder herauf auf 2000 Meter Höhe. Geradeaus geht es heute gar nicht. 

Ich freue mich riesig, als ich sehe, dass es in Ecuador Eis von der Firma Langnese gibt. Zum Mittag verspeisen wir mal eben 900 ml Schokoladeneis an der Abzweigung nach Celica, was für ein Luxus. Die Kalorien verbrennen wir aber locker, schlussendlich werden heute mehr als 2100 Höhenmeter bergauf geradelt. Immerhin ist die Straße durchgehend betoniert. Das fährt sich fast besser als manch Asphalt in Peru. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit kommen wir dann endlich nach 10 Stunden in Celica an, die Oberschenkel brennen. Heute heißt es, duschen, essen und ab ins Bett, denn was uns morgen auf der zwar kurzen Strecke erwartet, wissen wir leider heute noch nicht.