Mittwoch, 6. November 2013


03.11. Isla Fernandina

An der Punta Espinoza auf der Insel Fernandina machen wir halt. Wir wandern über Lavagestein. Tiere an jeder Ecke. Der kleine Heuler hat es mir besonders angetan. Er ist gerade mal etwa 2 bis 3 Wochen alt. Wie tollpatschig er versucht zu robben, was ihm noch nicht ganz gelingt. Sogar einen Oktopus sehen wir. 

Simon und ich klinken uns für den Mittagsspaziergang aus, denn wir wollen endlich mal auf dem Sonnendeck im Whirlpool das Schiff und die Aussicht auf die Landschaft genießen. Eine Stunde später geht es schon weiter. Die Kajaks werden zu Wasser gelassen und wir dürfen heute Nachmittag selbst Kapitän spielen und das mitten auf dem Pazifik. Es wird ein kleines Rennen. Wer als erster wieder am Schiff ist. Gewonnen hat Canada, zweiter ist England und die Bronzemedaille geht an Deutschland. Da es heute sehr warm ist, schnorcheln wir am Tagus Cove. Hier erleben wir viele Fischarten. Schildkröten dürfen natürlich auch nicht beim Schwimmen fehlen. Auf dem Sonnendeck ruhen wir uns aus, bevor es zum Abendessen geht. Vor unserem Schiff bestaunen wir eine Gruppe Pilotwale, die fröhlich im Wasser herumtoben. 

Nach dem Abendessen erklärt uns der Guide noch einiges über Galapagos und die Entstehung der Inseln. Auf unserem GPS sehen wir, dass wir immer näher an dem Äquator herankommen, das GPS zählt herunter. Zeit auf die Brücke zugehen. Um 19.49 Uhr überqueren wir den Äquator in Ecuador und es wird nicht das letzte Mal sein. Nun befinden wir uns auf der Nordhalbkugel. Das Foto ist leider verschwommen, da alles so schnell ging, wie bei Silvester. Die Null-Linie ist aber doch zu erkennen. Weitere Beweisfotos folgen demnächst. 

Tri-Geometrischer Punkt
Oktopus 

Lavakaktus


Äquator

02.11. Nähe Isla Isabella
Standortkoordinaten: S00.26717, W091.44213

Pünktlich um 7 Uhr wird zum Frühstück geläutet. Die Tagesprogramme sind voll bepackt, Zeit zum relaxen bleibt uns nicht. Es geht Schlag auf Schlag, nach dem Motto, die Touristen müssen ja bespaßt werden. Endlich ist heute mal schnorcheln angesagt. An der Punta Moreno gehen wir ins Wasser. Nicht nur die Schildkröten begeistern, nein auch Robben spielen regelrecht mit uns. Was war das, wer schießt wie ein Pfeil an uns vorbei? Das war ein Pinguin, unglaublich, aber wahr. Schnelle Schwimmer, ebenso wie die Robben. Es macht Spaß, den Tieren zuzuschauen wie sie sich bewegen und Spaß daran finden mit uns schnorchlern zu schwimmen. 

Der Nachmittag wird auf den Dingis verbracht und wir besuchen damit die kleinen Lavafelsen inmitten des pazifischen Ozeans. Nach kurzem Snack fahren wir weiter zur Bahía Elizabeth. Diese Bucht ist ein Ruheplatz für Wasserschildkröten. In der Lagune von Bahía Elizabeth wachsen rote und weiße Mangrovenbäume soweit das Auge reicht. Hier finden die Schildkröten Unterschlupf und ihre Ruhe. Mit Paddeln steuert der Bootsmann das Dingi, damit wir uns an die Tiere leise anschleichen können. Nur die Robben geben lautes Brummen von sich.

Mutter und Kind dürfen nicht fehlen
Pinguine


Blaufusstölpl
Blaufusstölpl Baby
Braunpelikan

Bahia Elizabeth
01.11. Isla Santa Cruz - Isla Isabella
Standortkoordinaten: S00.96497, W090.96563

Um 6.00 Uhr geben die Motoren Ruhe und wir sind an unserem ersten Punkt der Kreuzfahrt angekommen. Frühstück  gibt es bereits um 6.45 Uhr, mit ausschlafen hat das wenig zu tun. Die erste Nacht war doch ein wenig unruhiger. 

Nach dem leckeren Frühstück geht der erste Landausflug schon gleich los. Rauf auf die Dingis und ab an Land nach Puerto Villamil. Der erste Stop bringt uns ins Hochland der Insel mit Fußmarsch zum Krater des Vulkans Sierra Negra. Das Glück steht heute nicht auf unserer Seite, denn das Wetter spielt nicht mit, Nebel verdeckt alles. Der Umfang des zweitgrößten Kraters der Welt ist noch nicht einmal zu erahnen. Wir alle sind enttäuscht und müssen den Fußmarsch traurig wieder zurück antreten. Den restlichen Vormittag besuchen wir eine kleine Lagune namens Las Tintoreras, hier bestaunen wir unter anderen kleine Weißspitzen-Riffhaie die vom offenem Meer hineinschwimmen. Ich hoffe nur nicht, dass beim morgigen Schnorcheln so einer auf mich zuschwimmt. 

Auch heute sind die Meeresiguanas überall zu finden. Diese Tiere könnten locker in einem Horrorfilm mitspielen und der Titel wäre vielleicht: die Monster von Galapagos. Auch auf dieser Insel leben Seelöwen, Krebse, Iguanas alle unter einem Dach, eine faszinierende Tierwelt. Anschließend besuchen wir die Aufzuchtstation von Schildkröten und bestaunen den kleinsten der Schildkröten, 3 Monate ist der kleine alt und zweihundert Jahre alt kann er werden. Dann geht es wieder rauf auf das Schiff und wir fahren in Richtung Norden der Insel. 

Weißspitzen-Riffhai
Das Monster von Galapagos


wohlverdienter Mittagsschlaf