Dienstag, 1. Oktober 2013


30.09. Huaraz
Standortkoordinaten: S09.53246, W077.52235, Höhe: 3100 m

Wasch- und Reiseblogtag.

29.9. Santa Cruz Trek 4. Tag - Huaraz
Standortkoordinaten: S09.53246, W077.52235, Höhe: 3100 m

Zwei Stunden benötigen wir nur noch für die letzten Kilometer durch das wunderschöne Tal zum Dorf Cashapampa. Von dort geht es per Minibus zurück nach Huaraz. 

Nach fünf Tagen freuen wir uns zuallererst einmal auf ein Stück Seife und eine warme Dusche. Der Santa Cruz Trek war wirklich wunderschön und unsere Gruppe hat gut harmoniert. Wir waren zwölf Personen, 2x Australien, 2x Neuseeland, 2x Schweiz, 2x Frankreich, 1x China, 1x Schweden. Und da es per Zufall allesamt langzeitreisende waren, sind uns auch die Gesprächsthemen nie ausgegangen.






28.9. Santa Cruz Trek 3. Tag - 3. Übernachtung
Standortkoordinaten: S08.95385, W077.74140 Höhe: 3.550 m

Nach neun Stunden Wanderung kommen wir dann doch etwas erschöpft im letzten Übernachtungsplatz an. Hinter uns liegt der schönste Teil des Trekks. Vorbei am Mirador Alpamayo, dem Aussichtspunkt mit wunderschönen Blick auf den Alpamayo, dem schönsten Berg der Welt sowie dem Artesonraju, dem Paramount Pictures Berg. Danach machten wir noch einen Schlenker über das Alpamayo Basislager mit einem atemberaubenden Panorama, welches man kaum auf Fotos bannen kann. 

Im Lager angekommen hat der Koch schon den Nachmittagssnack vorbereitet. Etwas mager schaut die Gruppe in die Runde, als wir den Deckel des Kochtopfes öffnen und es nach neun Stunden Wanderung nur Popkorn gibt. Bis zum Abendessen müssen wir alle mit hungrigen Bäuchen noch zwei Stunden warten.



Paramount 80er/90er Jahre
Paramount 28.09.2013




27.9. Santa Cruz Trek 2. Tag - 2. Übernachtung
Standortkoordinaten: S08.91780,W077.60978. Höhe: 4.150 m

Pünktlich um 6 Uhr bauen wir unser Zelt ab. 6.30 Uhr ist Frühstück und um 7.30 Uhr geht es los. Dauer der Wanderung etwa 7 Stunden. 

Der Punta Unión Pass, denn wir nach 4 Stunden erreichen, liegt auf 4.750 m. Um uns herum ein wunderschönes Panorama. Schneebedeckte Berge ringsherum, einer nach dem anderen. 

Wir sehen sogar den Artesonraju (Höhe 6.025 m) auch bekannt als der Berg im Vorspann bei Paramount Pictures in den 80er und 90er Jahren. Und wieder eine Wissenslücke gestopft, wusste gar nicht, dass dieser Berg in Peru steht. Der Nationalpark Huascarán ist wunderschön. Hier befindet sich wirklich das Mekka der Bergsteiger und Trekker.







Unsere neuen Freunde und Helfer



26.9. Santa Cruz Trek 1. Tag - 1. Übernachtung 
Standortkoordinaten: S07.94570, W077.56250 Höhe: 3.870 m

Das Frühstück ist gerade vorbereitet, als sich eine Kuh genau in unsere Richtung aufmacht. Hier laufen viele Kühe herum, die eigentlich keine Notiz von Menschen nehmen. Allerdings will diese Kuh genau vor unserem Zelt weiden. Naja kurz verjagt und dann ist alles gut denke ich. Pustekuchen, die Kuh fängt wie beim Stierkampf an zu schnauben, schart mit dem linken Huf und senkt den Kopf und das mit Hörnern. Wie schnell bin ich bitte weg. 

Wir erschrecken uns beide so sehr, dass auch mittlerweile Kühe auf unserer Unbeliebtheitsliste stehen, neben den Hunden natürlich. Gott sei Dank beruhigt sich die Kuh wieder und uns und dem Zelt ist nichts passiert. Wir lassen die Kuh lieber in ruhe grasen. Wir befinden uns übrigens auf einem im Nationalpark Huascarán befindlichen Campingplatz. Hier leben Mensch, Esel, Pferde und Kühe auf einem Haufen. 

Wir sind froh, dass wir gestern nicht wieder zurück nach Huaraz mussten, denn die Fahrt zur Trekkingtour dauert noch 2,5 Stunden. Die Gruppe, mit der wir die Tour starten, sitzt schon 3,5 Stunden im Auto. Endlich an unserem Ziel angekommen, geht es auch schon gnadenlos mit dem Wandern los. Die Esel werden mit dem Gepäck von uns beladen und bereits losgeschickt. Für uns heißt es heute noch ein Marsch von 3 Stunden.  

Am Ziel angekommen, bauen wir unser Zelt auf und dann gibt es hoffentlich bald Abendessen. Übrigens sind auch hier Kühe um uns herum. Wir haben alle Hunger. Isidro, der Koch, hat für uns eine leckere Gemüsesuppe vorbereitet. Als Hauptspeise gibt es Reis mit Schnitzel und Kartoffeln. Anschließend fallen alle schnell ins Bett. Morgen erwartet uns ein Aufstiegsmarsch von 880 Höhenmetern.

Morgendlicher Blick aus unserem Zelt
Huascarán



25.9. Huaraz - Laguna 69 - Cebollapampa
Standortkoordinaten: S09.04536, W077.60880 Höhe: 3.900 m

Nach 3,5 Stunden Transfer erreichen wir den Ausgangspunkt für die Wanderung zur Lagune 69. Unser Fahrer erklärt der Gruppe, wo der Wanderweg lang geht. Verlaufen kann man sich wohl nicht, da die Wege so ausgetreten sind. 

Die Lagune liegt auf 4.600 Höhenmeter. Für die 700 Höhenmeter benötigen wir 2 Stunden 45 Minuten. Es ist Mittagszeit und wir müssen erst um 15.30 Uhr wieder beim Ausgangspunkt sein. Das Gute ist, dass wir heute nicht nach Huaraz zurück müssen, denn im Gepäck befinden sich unser Zelt und ein paar Kleinigkeiten, denn morgen startet unsere 4 Tages-Trekkingtour. 

Wir werden an unserer Übernachtungsstätte quasi aufgesammelt. Wir finden für die Nacht einen wunderbaren Zeltplatz. Das ist die zweitschönste Umgebung, die wir bis jetzt auf der Reise hatten (Die schönste war mit dem Huayna Potosi im Hintergrund).

Llanganuco Orconcocha
Laguna 69
Zeltplatz für die Nacht

24.9. Huaraz
Standortkoordinaten: S09.53246, W077.52235, Höhe: 3100 m

Planungstag. Wir wollen uns in Huaraz das Mekka der Bergsteiger anschauen. Diesmal bezwingen wir kein Berg, obwohl Simon zwischenzeitlich überlegt hat, den Alpamayo mit einer Höhe von 5.947 m in Angriff zu nehmen. Die Saison ist für diese hohen Berge schon fast zu Ende und das Wetter wird immer schlechter. Da entscheiden wir uns lieber für eine Trekkingtour und die Besichtigung von den schönen Bergseen. 




23.9. Lima - Huaraz
Standortkoordinaten: S09.53246, W077.52235, Höhe: 3100 m

Die nächtliche Busfahrt ist sehr angenehm. Die Sitze sind halbe Betten. Pünktlich um 5.45 Uhr kommen wir in Lima an. Eigentlich wollen wir diese große Stadt meiden, denn so wirklich hat sie nichts zu bieten. Wir fragen bei dem Busunternehmen nach, wann der nächste Bus nach Huaraz geht und wir haben Glück, um 8.00 Uhr könnte es losgehen. Unsere Fahrräder finden sogar auch noch Platz. Diesmal sind es 8 Stunden Busfahrt tagsüber. Augen zu und durch heißt es, sonst schaffen wir es nicht durch das große Land Peru bis Mitte/Ende Oktober. Ecuador und Kolumbien warten ja auch noch auf uns.




Cordillera Blanca


22.9. Nazca und Nazca - Lima

In Nazca beschließen wir für den Vormittag die berühmten Nazca Linien zu bestaunen. Am einfachsten und unkompliziertesten ist es mit einem Rundflug. Wir bekommen noch zwei Tickets für den Morgen. Pünktlich um 11.00 Uhr hebt die kleine Cessna mit uns und den weiteren 10 Passagieren ab. Der Rundflug dauert 35 Minuten. Das sind die Längsten und Schlimmsten meines Lebens. 

Ich bekomme gar nichts von den Nazca Linien mit, denn ich bin viel zu sehr mit mir und der Tüte vor mir beschäftigt. Am liebsten würde ich sofort wieder umkehren, aber 35 Minuten muss ich noch aushalten. Das hätte ich mir eigentlich fast denken können, denn Karrusselfahren mag ich auch überhaupt nicht. Nach kurzer Zeit stelle ich fest, dass ich nicht mehr alleine bin. Pünktlich zur Landung trifft es dann auch Simon. Wenigstens ein Foto ist etwas geworden. Ich bin nur froh, dass wir erst um 23.00 Uhr mit dem Nachtbus nach Lima fahren und wir bis dahin auch noch im Hotelzimmer bleiben dürfen. Der komplette Nachmittag wird ausgeruht. 
Der Übeltäter
Der Kolibri

ausgemusterter deutscher Krankenwagen, noch im Einsatz