Sonntag, 15. September 2013



14.9. Cusco

Ruhetag 

13.9. Machu Picchu - Cusco

Pünktlich um 8.53 Uhr setzt sich der Zug in Bewegung. Die Bahn führt durch ein wunderschönes, sehr enges Tal. Neben den Schienen ein reißender Fluss und überall Urwald. Die Berge rechts und links ragen steil neben den Bahnschienen in die Höhe und in zweiter Reihe ragen eisbedeckte 5000 Meter hohe Gipfel in den Himmel. Eine eindrucksvolle Fahrt. Nach 2 Stunden kommen wir auch schon in Ollantaytambo an und für 3 Euro geht es mit dem Minibus nach Cusco. 

Auch hier scheint wieder ein kleiner Michael Schumacher am Steuer zu sitzen, aber zum Glück geht es über keinen Pass. Alles in allem hat die Fahrt von Machu Picchu bis Cusco dann auch nur 4 Stunden gedauert, was für ein Luxus. Der Rest des Nachmittags wird nur noch ausgeruht, denn uns plagt der Muskelkater vom vielen Treppensteigen in Machu Picchu.

Bahnstation
Zuginnenraum



12.9. Machu Picchu (Alter Berg)

Der Wecker klingelt um 4.00 Uhr. Bewaffnet mit Taschenlampe geht es um 4.30 Uhr zur ersten Brücke und Eingangskontrolle in Richtung Machu Picchu. Wir sind nicht die einzigen Verrückten. Anhand der Taschenlampen sehen wir, wer alles unterwegs ist. Pünktlich zur Öffnung um 5.00 Uhr erreichen wir den ersten Zutrittspunkt. Ticket und Reisepass vorgezeigt und auf geht es in Richtung Eingang Machu Picchu. 

Aguas Calientes liegt auf 2.090 m, Machu Picchu auf 2.430 m und wir wollen den Sonnenaufgang erleben. Wir wandern die steilen Stufen ziemlich schnell hinauf. Wir hätten auch den Bus für 19 US-Dollar nehmen und mit allen anderen Touris hochfahren können, das ist aber nicht dasselbe. Geschafft, um 5.55 Uhr stehen wir am Eingang zum Machu Picchu, klitschenassgeschwitzt. Um 6.00 Uhr öffnen die Tore. Was uns gleich erwartet ist nicht in Worte zu fassen und eigentlich auch nicht im Bild so zu sehen, wie es in der Realität wirkt. 

Die gut erhaltenen Ruinen ruhen auf einer Art Plato umringt von steilen, urwaldbewachsenen Bergen. Das ganze liegt so versteckt in den Bergen, dass es nicht verwunderlich ist, dass die Spanier bei ihrer Eroberung Südamerikas diesen Ort nie entdeckt hatten und Machu Picchu erst 1911 aktenkundig wurde.

Unsere Eintrittskarte beinhaltet nicht nur die Ruinen, sondern noch zusätzlich den Berg Machu Picchu. Wie hoch der ist, wissen wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht. Es erwartet uns ein Aufstieg von 1,5 Stunden mit steilen Stufen. Oben angekommen sind wir auf 3.082 m. Ein fantastischer Ausblick. Gegen Mittag verlassen wir das Gelände und steigen hunderte von Stufen bergab ins Tal. 

Mir graut vor der Rückfahrt. Wir versuchen noch ein Zugticket zu ergattern, denn die Hinfahrt mit dem Minibus war ja zugegebenermaßen doch etwas anstrengend. Die Züge sind meist im Voraus über Wochen ausgebucht. Wir haben Glück und erwischen noch 2 Plätze für den 9.00 Uhr Zug. Zwar nicht direkt bis Cusco, aber zumindest bis zum Ende der schrecklichen Serpentinenstraße in den Ort Ollantaytambo. Es gibt zwei Preistafeln am Bahnhof, eine für die Einheimischen und eine für die Touristen. Wir zahlen pro Person umgerechnet 45 Euro und die Einheimischen 3 Euro. 



Machu Picchu 




So bauten die Inkas